Die Spielregeln 
1.Was ist Zweier - Prellball?

Auf einem Spielfeld, das in der Mitte auf dem Boden durch eine Linie und in 35cm Höhe durch ein Band in zwei gleiche Felder geteilt ist, stehen sich zwei Mannschaften mit je zwei Spielern gegenüber. 

Jede Mannschaft hat unter Einhaltung der nachfolgenden Spielregeln die Aufgabe, einen Hohlball mit der Faust oder dem Unterarm so auf den Boden des Eigenfeldes zu ,,prellen", dass er über das Band ins Gegenfeld gelangt, und zwar so lange, bis ein Fehler oder sonstige Spielunterbrechung den Spielgang beendet. Dabei ist es das Ziel jeder Mannschaft, den Ball so zu spielen, dass dem Gegner der Rückschlag nicht gelingt oder möglichst erschwert wird. 

Jeder Fehler der einen Mannschaft wird der anderen als Gutpunkt gewertet.

Gewonnen hat die Mannschaft, die in der Spielzeit die meisten Gutpunkte erzielt.

Die Spielregeln gelten für Mannschaften beiderlei Geschlechts.

2.Das SpielfeldDas Spielfeld ist eine 14 x 6 m große Fläche. Es soll bis zu 6 m Höhe vom Boden frei von Hindernissen sein. Der Boden muss eben und horizontal sein und soll aus Holz, Asphalt oder Kunststoff bestehen. Das Spielfeld wird durch eine Linie und in 35 cm Höhe durch ein Band in zwei gleich große Felder geteilt.
Das Spielfeld wird von 2 bis 5 cm breiten Linien begrenzt. Die Grund- und Seitenlinien gehören zum Spielfeld. Ein Ball, der diese Linien berührt, ist im Spielfeld. Die Mittellinie gehört zum Gegnerischen Spielfeld und darf nicht betreten werden. Der Mindestabstand zwischen mehreren Spielfeldern soll mindestens 1 m und hinter den Spielfeldern sollte der Freiraum möglichst 2 m betragen.
Über der Mittellinie ist in 35 cm Höhe ein Band mit einer senkrechten Breite von 2-4 cm in einer Hell-Dunkelfärbung gespannt. Es muss über zwei im Schnittpunkt von Mittel- und Seitenlinien  stehenden Prellballständer gespannt sein.

Die Größe des Spielfeldes bei Spielen in der Altersklasse bis 10 j. (Minis) ist auf 10 x 6 m festgelegt.
2mSchiedsrichter2m
(Minifeld)Mittellinie(Minifeld)
      
  Band35cm  Breite:6m
      
<-----------------Länge: 14 m (Minifeld 10m)  ------------------------------------>
Linienrichter
3.Der Ball

Der Prellball (DTB geprüft) ist ein luftgefüllter Hohlball mit einer weichen Hülle.
Er muss gleichmäßig rund und straff aufgepumpt sein.
Bei Beginn jeden Spieles beträgt sein Gewicht 320 bis 380 Gramm und sein Umfang 62 bis 68 cm.
Jede Mannschaft stellt für eine Halbzeit einen regelgerechten Ball. Der Schiedsrichter und die beiden Mannschaftsführer prüfen vor Spielbeginn beide Bälle.
Der Ball, mit dem in einer Halbzeit nicht gespielt wird, bleibt unter der Kontrolle des Schiedsrichters.
Legt eine Mannschaft vor Spielbeginn keinen Ball vor, so hat sie die Ballwahl für das gesamte Spiel verwirkt.
Während einer Halbzeit kann eine Mannschaft weitere regelgerechte Bälle nur dann ins Spiel bringen, wenn ihr Ball verloren geht oder die Spielfähigkeit verliert. Ist dies nicht möglich, so wird das Spiel sofort mit dem Ball des Gegners so lange fortgesetzt, bis der eigene Ball wieder regelgerecht ins Spiel gebracht werden kann.
Anm.:
Da jede Mannschaft mit dem eigenen Ball eingespielt sein sollte, ist der Ball eine der "Waffen", mit der man sich im Spiel einen entscheidenden Vorteil verschaffen kann.
Für die Altersklasse bis 10 j. (Minis) sind auch leichtere Bälle, wenn DTB geprüft, zugelassen. 


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4. Mannschaft

Zu einer Mannschaft gehören zwei Spieler und ein Auswechselspieler. Ihre Namen müssen vor Beginn des Spieltages im Mannschaftsmeldebogen eingetragen sein. Unter ihnen kann beliebig oft ausgewechselt werden, jedoch nur nach Abschluss eines Spielganges, nach einem Fehler und nach vorheriger Anmeldung beim Schiedsrichter. Wird das Auswechseln nicht unverzüglich durchgeführt, kann die Zeit nachgespielt werden.
Einer der Spieler ist Mannschaftsführer. Er ist der alleinige Sprecher der Mannschaft während des Spiels. Die Spielkleidung einer Mannschaft muss in Form und Farbe einheitlich sein.
Handschuhe und Hand- oder Unterarmbandagen sind grundsätzlich nicht erlaubt; es sei denn, es wird eine körperliche Behinderung durch ein ärztliches Attest nachgewiesen.

5. Schiedsrichter

Jedes Spiel wird von einem Schiedsrichter geleitet, der von einem Linienrichter unterstützt wird.
Bei Meisterschaftsspielen können zusätzlich zwei weitere Linienrichter eingesetzt werden.
Der Schiedsrichter leitet das Spiel; er hält sich während eines Spielganges außerhalb des Spielfeldes auf und wählt seinen Platz so, dass er den Spielablauf jederzeit verfolgen kann. Der Linienrichter ist auf der gegenüberliegenden Seite postiert und wird auch als Anschreiber tätig.
Der Schiedsrichter eröffnet und schließt das Spiel.
Er überzeugt sich vor Spielbeginn vom regelgerechten Zustand des Spielfeldes, der Bälle und der Spielkleidung. Er sorgt für die Richtigkeit des Spielberichts, für die ordnungsgemäße Einhaltung der Spielregeln und für die unmittelbare Angabe nach einem Spielfehler.
Jeden Gutpunkt gibt er unter Nennung des Spielstandes laut bekannt.
Nach dem Spiel gibt er das Spielergebnis bekannt, ergänzt und bestätigt mit seiner Unterschrift auf der Spielkarte die Richtigkeit der Eintragungen und lässt sich dies von den Spielführern beider Mannschaften durch Unterschrift bestätigen.  
Verstöße gegen die Spielregeln, Unsportliches Verhalten und offensichtliche Zeitverzögerungen werden vom Schiedsrichter geahndet durch
a)             Ermahnung
b)             Verwarnung
c)             Zeitstrafe
d)             Feldverweis
Der Schiedsrichter hat eine entsprechende Eintragung in den Spielbericht vorzunehmen. Bei Feldverweis oder Zeitstrafe (Spieldauerdisziplinarstrafe) eines Spielers ist das Spiel abzubrechen und dem Gegner mit 10:00 Gutbällen als gewonnen zu werten.
Ebenso ist bei Verletzung eines Spielers zu verfahren wenn für diese Mannschaft kein Auswechselspieler zur Verfügung steht. Alle nachfolgenden Spiele an diesem Spieltag sind ebenso mit 10:00 Gutpunkten für den jeweiligen Gegner zu werten.
Bei einer Spielverzögerung verwarnt der Schiedsrichter die Mannschaft. Die Verwarnung ist gegenüber dem Mannschaftsführer auszusprechen. Die Zeit der Spielverzögerung ist nachzuspielen.
An jedem Spieltag ist ein örtliches Schiedsgericht, bestehend aus dem Ligaleiter und zwei zu wählenden Mitgliedern, zu bilden.

6.Das Spiel

Gespielt wird nach Zeit. Die Spieldauer beträgt 2 x 5 Minuten. Die Zeitnahme erfolgt je nach den örtlichen Gegebenheiten Zentral oder durch den Schiedsrichter. Durch Unterbrechungen und Verzögerungen verloren gegangene Zeit muss nachgespielt werden.
Soll nach unentschiedenem Spiel bis zur Entscheidung weitergespielt werden, wird die Spielzeit nach erneutem Losen von Feld und Ball um jeweils 2 x 2,5 min. Spielzeit verlängert. Ist dann noch keine Entscheidung gefallen, wird bis zu einem Unterschied von 2 Gutpunkten weitergespielt. Zwischen den Verlängerungen gibt es keine Pausen.
Wenn keine Mannschaft für das Anspiel auf der Spielkarte angegeben ist, nimmt der Schiedsrichter vor dem Spiel mit den beiden Spielführern die Auslosung vor.
Der Spielführer, der beim Losen gewinnt, wählt
a)       das Feld oder
b)       den Ball und damit die erste Angabe.
Der Gegner entscheidet innerhalb der ihm verbliebenen Möglichkeiten. Nach der Halbzeit wechseln Feld-, Ballwahl und die erste Angabe.
Prellen ist ein Abwärtsschlagen des Balles auf den Boden. Faust oder Unterarm dürfen den Ball dabei nur einmal kurz berühren. Sie müssen eine erkennbare Abwärtsbewegung zeigen. Die Richtung des Prellschlages ist freigestellt.

7.Entwicklung
 des Spiels

Jeder Spielgang beginnt mit einer Angabe und endet mit dem ersten darauffolgenden Fehler oder einer sonstigen Spielunterbrechung. Nach jedem Fehler wird der Ball von der Mannschaft, die den Fehler macht, neu angegeben. Nach einer sonstigen Unterbrechung wird die letzte Angabe wiederholt. Ständer und Band dürfen im Eigenfeld während eines Spielganges weder vom Ball noch von den Spielern berührt werden.
Betreten des gegnerischen Spielfeldes und der Mittellinie (Siehe Punkt 1.2.1) wird als Fehler gewertet.
Berührung der Hallenwände bzw. der Hallendecke durch den Ball ist für die Mannschaft ein Fehler, die den Ball zuletzt geprellt hat und ist dem Gegner als Gutpunkt zu werten, wenn der Ball vorher nicht regelgerecht in das Gegnerische Feld gespielt wurde.
Sämtliche Einrichtungen, die von der Hallendecke oder den Hallenwänden herabhängen zählen zu Decke bzw. Wänden.

8.Anschlag und Rückschlag

Die Angabe kann von einem beliebigen Punkt im Feld erfolgen und von jedem Spieler ausgeführt werden. Im Augenblick, in dem der Anschläger den Ball schlägt, muss er mit einem Fuß oder Fußteil auf dem Boden des eigenen Feldes stehen. Die übrigen Spieler beider Mannschaften müssen sich bei der Angabe an beliebigen Punkten innerhalb des Eigenfeldes aufhalten.
Der Ball muss aus der Hand, entweder nach Hochwurf oder nach Fallenlassen, vor Berühren des Bodens in das Eigenfeld geprellt werden. Die Angabe muss mit der Faust erfolgen.
Die Angabe ist gültig, wenn der Ball nach dem Prellschlag über das Band in das Gegenfeld gelangt und dort den Boden oder einen Gegenspieler berührt oder wenn er außerhalb einen Gegenspieler trifft.
Der vom Gegner kommende Ball kann unmittelbar aus der Luft oder nach Aufspringen im Eigenfeld mit der offenen Hand oder der Faust angenommen werden. Der zweite Schlag ist der Rückschlag. Er muss, vom Mitspieler mit der geschlossenen Faust erfolgen und zuerst ins eigene Feld gespielt werden.
Bei der Annahme muss der Ball eine erkennbare Abwärtsbewegung zeigen.
Der Ball muss in einem Mannschaftsfeld
a)     einmal von jedem Spieler berührt werden
b)     einmal nach jedem Schlag den Boden berühren
c)     darf nur zweimal insgesamt berührt werden.
Berühren beide Spieler einer Mannschaft den Ball gleichzeitig, so gilt dies als Fehler. Der Ball kann nur von einem Spieler angenommen werden.
Der Ball ist gültig zurückgeschlagen, wenn er über das Band hinweggeprellt wird, im Gegenfeld den Boden, inner- oder außerhalb des Gegenfeldes einen Gegenspieler berührt.
Ist der Ball vom Gegner kommend oder bei dem Versuch, ihn zu- oder zurückzuprellen, über die Grenzlinie des Eigenfeldes geflogen, so darf er weitergespielt werden, solange er den Boden außerhalb des Spielfeldes nicht berührt.
Die Faust muss bei jedem Rückschlag geschlossen, der Daumen angelegt sein.
Heben und Werfen des Balles während eines Spielganges werden als Fehler geahndet.
Wird ein Spieler von einem Gegenspieler behindert, so zählt dies als Fehler. Bei Behinderungen durch Spielrichter, Anschreiber, Linienrichter und Zuschauer, bei denen der Ball nicht mehr weitergespielt werden kann, ist das Spiel zu unterbrechen und kein Fehler zu geben. Die letzte Angabe wird wiederholt.

9.Ziel des SpielsJeder Spieler versucht den Ball so zu spielen, dass der gegnerischen Mannschaft das Stoppen oder der Rückschlag nicht gelingt oder zumindest erschwert wird.
11.mögliche Fehler (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)Ein Fehler liegt u.a. dann vor, wenn
-der Ball außerhalb des Spielfeldes den Boden, eine Wand oder die Decke berührt
-der Ball das Spielband berührt
-der Ball beim Stoppen keine eindeutige Abwärtsbewegung macht
-der Ball von demselben Spieler mehrmals berührt wird oder einen Spieler an einem anderen Körperteil berührt
-der Ball zweimal nacheinander den Boden berührt, bevor der Ball gestoppt bzw. zurückgeschlagen wird
-ein Spieler das Band, einen der Ständer oder das gegnerische Feld berührt
-der Ball mit der offenen Hand geschlagen wird

Gespielt werden kann Zweier-Prellball in jedem Alter, wobei wir für Kinder ein Mindestalter von ca. 8 Jahren empfehlen.

Unsere Trainingsstunden finden jeweils Mittwochs von 19.00 bis 22.00 Uhr in der Burgwaldhalle der Gemeinde Burgwald in Ernsthausen statt. Das Training für Kinder und Jugendliche wird bis 20.30 Uhr unter fachkundiger Leitung ausgebildeter Übungsleiter und langjährig erfahrener Spieler angeboten.

letzte Aktualisierung: 23.06.02